Freiheit, Würde und Sicherheit für alle

Wenn das unser Ziel ist, müssen wir die Existenzsicherung von der Arbeit trennen.

Es lässt sich heute so viel produzieren wie nie zuvor – mit immer weniger menschlicher Arbeit. Und schon heute leben nur etwa 4 von 10 Menschen in Deutschland von ihrem eigenen Erwerbseinkommen. 6 von 10 Menschen leben von Transfereinkommen, z.B. als:

Angehörige
3 von 10 erhalten ihr Einkommen von einem „Familien-Ernährer“. Die Rolle des „Familien-Ernährers“ besteht fort, auch wenn er nicht mehr in jedem Fall männlich ist. Für die Angehörigen bedeutet es Abhängigkeiten. Für Eltern bedeutet es, dass Kinder ein Armutsrisiko sind.

Rentner_innen
2 von 10 beziehen Rente oder Pension. Viele, die nicht genug in die Kassen einzahlen konnten, sind heute von Altersarmut betroffen.

Bezieher_innen von Bürgergeld (bis 2023 “Hartz IV”) o.ä.
Eine Person von 10 lebt von Sozialleistungen. Insbesondere das sog. Bürgergeld bedeutet, jede „zumutbare“ Arbeit annehmen zu müssen, zu oftmals perspektivlosen Maßnahmen verpflichtet und unter Generalverdacht gestellt zu werden, entwürdigende Kontrollen über sich ergehen zu lassen, und für den Fall einer Zuwiderhandlung gegen die Auflagen ständig mit dem Entzug der Lebensgrundlage bedroht zu werden.

Bei dieser Aussicht ist es kein Wunder, dass viele Erwerbstätige alles tun, um ihren Arbeitsplatz zu behalten. So werden Menschen erpressbar und wehren sich nicht dagegen, dass Arbeitnehmerrechte in vielen Bereichen nur noch auf dem Papier bestehen und Tarifverträge durch unbezahlte Überstunden faktisch außer Kraft gesetzt werden. Wer aufmuckt, riskiert seinen Job, und das sog. Bürgergeld ist nicht weit.

Tätigkeiten, die niemand bezahlen mag oder kann, die aber für unsere Gesellschaft trotzdem wichtig wären, bleiben indes liegen – während Erwerbstätige Überstunden schieben und keine Zeit für Familie oder bürgerschaftliches Engagement finden. Erwerbslose wiederum müssen sinnlose Bewerbungen schreiben, um nicht gegen die Bürgergeld-Auflagen zu verstoßen. Das hält sie von sinnvollen Tätigkeiten ab und treibt sie oftmals in die Resignation.

Unsere Gesellschaft kann auch anders. Nutzen wir unsere Möglichkeiten!

Wir produzieren weit mehr, als wir alle zum Leben brauchen. Wir können es uns leisten, jedem und jeder eine materielle Lebensgrundlage zu garantieren, bedingungslos. Tun wir das Überfällige, und entkoppeln wir die Existenzsicherung von der Arbeit!

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